DB Schenker holt Mobilität der Zukunft in die Gegenwart: Realeinsatz von autonomen Fahren im öffentlichen Verkehr

Aufbruch in die Mobilität der Zukunft: Nach Abschluss des rund zweijährigen erfolgreichen Testbetriebs verwirklichen die Projektpartner DB Schenker, BRP-Rotax und die Testregion Digitrans das autonome Fahren auf Österreichs Straßen. Seit 12. Juni 2023 ist auf einer 600 Meter langen Wegstrecke im öffentlichen Verkehr in Gunskirchen, Oberösterreich, zwischen den beiden Unternehmen DB Schenker und BRP-Rotax ein automatisierter Elektro-LKW im realen Einsatz.

„Es freut uns sehr, dass wir den Testbetrieb auf dem abgesicherten Testgelände von Digitrans so erfolgreich abschließen konnten und nun gemeinsam mit unseren Projektpartnern das vollautonome Fahren im Echtbetrieb auf Österreichs Straßen bringen können“, sagt Mag. Alexander Winter, CEO von DB Schenker in Österreich und Südosteuropa, und ergänzt: „dieses Projekt treibt den realen Einsatz von autonomen Güterverkehrslösungen in Europa sowie in der ganzen Welt voran“.

Ziel des automatisierten Hub-to-Hub Transports ist es, einen herkömmlichen LKW, der täglich die Wegstrecke zwischen den beiden Unternehmen fährt, durch den Einsatz eines automatisierten Elektro-LKW vollkommen zu ersetzen und so die Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit des Gütertransportes zu verbessern. Der Elektro-LKW ist mit modernster Sensorik sowie umfangreicher Hard- und Software ausgestattet und mit der umliegenden Infrastruktur vernetzt, wie etwa mit den Ein- und Ausfahrtstoren oder der Wetterstation. Dadurch erhält das Fahrzeug alle wichtigen Informationen aus seinem Umfeld und ein sicherer Einsatz bei jeglichen Witterungsverhältnissen, ob Regen oder Schnee, kann gewährleistet werden. Der automatisierte Elektro-LKW wird anfangs mit Testzulassung und Sicherheitsfahrer im realen Einsatz getestet und erforscht. In der ersten Testphase, die bis Ende August dauert, fährt der Elektro-LKW in den weniger verkehrsintensiven Abendstunden. Eine Ausweitung der Fahrzeiten ist in der zweiten Phase bis Ende September in Planung. Ab Oktober wird der Betrieb mit Teleoperation, bei welcher der Elektro-LKW mittels Fernsteuerungstechnologie gesteuert wird, auf der Digitrans Teststrecke getestet.

Erste C-ITS Ampelanlage in Österreich im Einsatz

Von besonderer Bedeutung sind beim Projekt zwei Ampelanlagen mit C-IST (Cooperative Intelligent Transport Systems) Schnittstelle, die im Mai 2023 errichtet und seit Anfang Juni in Betrieb genommen wurden. Diese Ampelanlagen sind einzigartig in Österreich und ermöglichen eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der naheliegenden Infrastruktur. Diese innovative Technologie ermöglicht es, dass das Fahrzeug, bevor es zur Kreuzung mit der Ampelregelung kommt, Bescheid geben kann, wo es sich befindet und wann es die Kreuzung erreichen wird. Dadurch können schon im Vorhinein komplexe Verkehrssituationen vorher gesehen werden und das Fahrzeug kann rechtzeitig darauf reagieren.

Dieses Projekt ist Teil des H2020-Rahmenprogramms der Europäischen Kommission, das ein Konsortium mit 29 Partnern, darunter DB Schenker, zur Entwicklung und Demonstration von autonomen Nutz- und Transportfahrzeugen unter rauen Wetterbedingungen für den Einsatz in der Real-Logistik unterstützt.

^{Foto 2 – v.l.: Erik Leiss, Managing Director Österreich DB Schenker, Marc Grosse, VP Contract Logistics/SM Südosteuropa DB Schenker, Peter Ölsinger, GM BRP-Rotax / Member of the Management Board, VP Sales, Marketing RPS-Business & Communications, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Wolfgang Rapberger, GM BRP-Rotax / Representative of the Management Board, VP Global Sourcing & Operations Powertrain, Marcus Bähr, Director Value Chain Planning & Control BRP Rotax, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Bgm. Christian Schöffmann, Gunskirchen, Hannes Watzinger, Projektleiter für das Projekt AWARD, Digitrans.}